Mönchssittich (Myiopsitta monachus)

Der Mönchssittich (Myiopsitta monachus) stammt aus Südamerika. In Bäumen und Palmen werden große Gemeinschaftsnester gebaut. Jedes Nest hat spezielle Kammern, die jeweils zum Schlafen oder Brüten oder zum Aufenthalt bestimmt sind. Die Jungtiere bauen ihre Nester meist in der Nähe der Altvögel.

 

Auf den Kanaren wurden die Sittiche als Haustiere gehalten, sind entflogen oder wurden ausgesetzt und vermehren sich so reichlich, dass sie langsam zur Plage werden.

Halsbandsittiche (Psittacula crameri)

Der Halsbandsittich (Psittacula krameri), auch Alexandersittich genannt, ist die am weitesten verbreitete Papageienart. Ursprünglich aus Afrika und Asien stammend lebt es inzwischen auch in Amerika und Europa. Er ist als Kulturfolger und Gefangenschaftsflüchtling zunehmend in städtischen Gebieten anzutreffen. Interessant ist, dass in Deutschland 1969 die ersten Halsbandsittiche in Köln gesichtet wurden. In 2014 lebten dort bereits geschätzt 3000 Exemplare. Mittlerweile sind selbst in Münster freilebende Halsbandsittiche zu finden. Zunehmend verdrängen sie einheimische Arten und müssen somit als invasive Art betrachtet werden. Auf den Kanaren wird gegen die Halsbandsittiche mittlerweile aktiv vorgegangen.

Senegalpapagei (Poicephalus senegalus)

Senegalpapagei (Poicephalus senegalus)

Der Senegalpapagei (Poicephalus senegalus) wurde früher Mohrenkopfpapagei genannt. Auch er ist ein Gefangenschaftsflüchtling aus Haustierhaltung, der auf den Kanarischen Inseln einen geeigneten Lebensraum gefunden hat. Wir konnten in in Maspalomas (Gran Canaria) beobachten