Kanarenpieper (Anthus berthelotii berthelotii)

Der Kanarenpieper (Anthus berthelotii berthelotii) ist einer der häufigsten Vögel auf den Kanaren und wird ca. 15 cm groß. Man begegnet im überall, egal in welchen Höhenlagen und Landschaften.

Bluthänfling (Carduelis cannabina)

Der Bluthänfling (Carduelis cannabina) bekam seinen Namen wegen der leuchtend roten Färbung von Kopf und Brust der Männchen in der Brutzeit. Auf Lanzarote ist die Unterart C.c. harteri zu finden. Die Hauptnahrung des ca. 12 cm groß werdenen Vogels sind Distelsamen und wilde Gräser.

Wüstengimpel (Bucanetes githagineus)

Der Wüstengimpel (Bucanetes githagineus, 12,5 cm) oder Wüstentrompeter, ist eine Finkenart, die Wüsten und Halbwüsten südlich des Mittelmeerraums und im Nahen Osten bewohnt. Das teils recht zergliederte Vorkommen reicht von den Kanarischen Inseln bis nach Nordpakistan. Auf den Kanaren ist er besonders auf Lanzarote und Fuerteventura zu beobachten. Er hat einen sehr markanten Ruf - wie ein nasales Trompeten - von dem der Name "Wüstentrompeter" abgeleitet ist. Im Brutkleid wirkt das Gefieder des Männchens durch rötlich gefärbte Gefiederspitzen  an Bauch und Rücken teilweise intensiv rosa überhaucht.

Raubwürger (Lanius meridionalis koenigi)

Der Raubwürger (Lanius meridionalis koenigi) ist etwa amselgroß. Als Ansitzjäger beobachtet er von einer erhöhten Warte aus die Umgebung und hält Ausschau nach geeigneten Beutetieren (Großinsekten, Eidechsen, kleine Mäuse) die er nach einem kurzen Gleitflug meist am Boden schlägt.

Rotkopfwürger (Lanius senator)

Der Rotkopfwürger (Lanius senator) gehört zu der Familie der Würger. Auf der Iberischen Halbinsel ist die Verbreitung flächig. In Deutschland gilt der Rotkopfwürger als vom aussterben bedroht. Er wird ca. 19 cm groß.

Weibchen sind insgesamt blasser und weniger kontrastreich gefärbt als die Männchen.  Lebensraum der Rotkopfwürger sind mediterrane Magerrasenfluren mit einzelnen Bäumen und Büschen. Die Nahrung besteht aus Käfern, Heuschrecken und anderen größeren Insekten. Bei Insektenmangel werden aber auch Spinnen, Schnecken und sogar Eidechsen und Frösche verzehrt. Der Rotkopfwürger ist vor allem ein Ansitzjäger.

Flussuferläufer (Actitis hypoleucos)

Der Flussuferläufer (Actitis hypoleucos) wird ca. 20 cm groß und geht auf Jagd nach Fliegen, Raupen und kleinen Meerestieren. An seinem gelegentlichen Wippen ist er gut zu erkennen. Wenn er eine Beute erspäht hat, hört das Wippen aber sofort auf und er macht sich ganz lang und gerade um sich anzuschleichen.

Weidensperling (Passer hispaniolensis)

Der Weidensperling (Passer hispaniolensis) wurde vor 150 Jahren aus Europa eingeführt und hat sich nun zu einem Palmensperling entwickelt. Besonders in natürlich wachsenden Palmen mit dichten, herunterhängenden Wedeln nisten ganze Kolonien.

Brillengrasmücke (Sylvia conspiciliata orbitalis) ?

Die Brillengrasmücke (Sylvia conspiciliata orbitalis, 13 cm) zeigt ein braun-grauesFederkl eid und einen gräulich gefärbten Kopf mit einem weissen Augenring. In der Bestimmung bin ich mir nicht wirklich sicher, zumal die Dorngrasmücke recht ähnlich aussieht.

Teydefink/Teidefink (Fringilla teydea)

Der Teydefink/Teidefink (Fringilla teydea),  gehört zur Familie der Finken. Er  ist das Tiersymbol der Insel Teneriffa, auf der diese mit den Buchfinken eng verwandte Art endemisch lebt. Da er als potentiell gefährdet gilt, steht der Teidefink auf den Kanaren seit 1980 unter Schutz. 

Mit einer Länge von 16 bis 18 Zentimeter ist der Teydefink deutlich größer als der Buchfink. Bei den Männchen sind Kopf und oberer Rücken blaugrau, Kehle, Brust und Flanken sind heller bleigrau. Die Weibchen haben eine braungraue Oberseite und eine grauweiße Unterseite.

Samtkopf-Grasmücke (Sylvia melanocephala)

Die Samtkopf-Grasmücke (Sylvia melanocephala) ist ein ca. 13-14 cm großer Singvogel aus der Gattung der Grasmücken (Sylvia). Männchen haben einen schwarzen Kopf und dunkelgrauen Rücken. Brust und Bauch sind heller grau. Der rote Augenring ist deutlich ausgeprägt. Weibchen haben einen grauen Kopf und braunen Rücken. Ihr Augenring ist matter rot. Das abgebildete Männchen hat sehr intensiv sein Spiegelbild in der Glasscheibe bekämpft und hat sich dabei von mir nicht stören lassen.

Kanarenschmätzer (Saxicola dacotiae)

Der Kanarenschmätzer (Saxicola dacotiae)

ist mit 11–12,5 cm Körperlänge geringfügig kleiner als ein Rotkehlchen. Er ist auf Fuerteventura endemisch, d.h. er kommt nur auf dieser Insel vor und ist dort Standvogel. Er ernährt sich hauptsächlich von kleinen Insekten, Raupen und Käfern. In Spanien wird die Art auf der nationalen Roten Liste als „stark gefährdet“ geführt.

Schafstelze (Motacilla flava)

Die Schafstelze (Motacilla flava) ist eine Vogelart aus der Familie der Stelzen und Pieper und weist einige Unterarten auf. Schafstelzen ernähren sich hauptsächlich von kleinen Insekten wie z. B. Fliegen und sind deshalb oft in der Nähe von Weidevieh anzutreffen, dass die Insekten aufscheucht.

Der wippende Schwanz ist ein typisches Zeichen der Stelzen. Schafstelzen sind eine weit verbreitete Art und in den meisten Regionen Europas und Asiens zu finden.

Bachstelze (Motacilla alba)

Die Bachstelze (Motacilla alba), gehört zu der Familie der Stelzen und Pieper und ist ein häufig und weitverbreiteter Vogel. Sie braucht offene Landschaften wie Uferflächen, Wiesen etc.. Bachstelzen ernähren sich überwiegend von Insekten die oft im Flug gefangen werden. Gelegentlich werden aber auch Jungfische erbeutet. Die Bachstelze ist der offizielle Nationalvogel von Lettland.[der sich beständig in wippender Bewegung befindet. Von der Körpergröße (16,5–19 cm) entfallen etwa 9 cm auf den Schwanz, der sich beständig in wippender Bewegung befindet. Die Geschlechter unterscheiden sich kaum. Das Gefieder der Männchen erscheint etwas kontrastreicher.

Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)

Der Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus) gehört zur Familie der Rohrsänger und wird ca. 13 cm groß bei einer Flügel-spannweite von 17 bis 21 cm. Die Geschlechter sind am Gefieder nicht zu unterscheiden. Der Teichrohrsänger lebt im dichten Schilf und Ufergebüsch von Gewässern. Der Teichrohr-sänger ist Zugvogel und ernährt sich von Spinnen, Insekten und anderen Kleintieren.

Haubenlerche (Galerida cristata)

Die Haubenlerche (Galerida cristata) wird etwa 18 cm groß. In Westeuropa ist ihr Bestand hochgradig gefährdet. Die Geschlechter sind im Gefieder kaum zu unterscheiden. Die Haubenlerche ernährt sich von Samen und Kleintieren wie Würmern, Käfern und anderen Insekten. Sie lebt in offenem, trockenen Steppenland, aber auch auf Feldern und Trockenwiesen.

Wasseramsel (Cinclus cinclus)

Die Wasseramsel (Cinclus cinclus) ist eng an das Leben entlang schnellfließender, klarer Gewässer angepasst. Sie ernährt sich von Wasserinsekten, die  tauchend erbeutet werden. Kleine Fische und Kaulquappen werden bei Gelegenheit auch verzehrt. Ebenso kleine an Land lebende Tiere so sich die Gelegenheit ergibt. Sie nistet in Kugelnestern oder natürlichen Höhlen entlang des Gewässers. Die Wasseramsel wird ca. 18 cm groß. Die Geschlechter sind am Gefieder nicht zu unterscheiden.

Amsel (Turdus merula)

Die Amsel (Turdus merula) auch Schwarzdrossel genannt gehört zur Familie der Drosseln. Sie wird bis zu 27 cm groß bei einer Spannweite von bis zu 39 cm. Männliche Drosseln haben schwarzes Gefieder während das der Weibchen eher dunkelbraun ist. Ursprünglich ist die Amsel ein Waldvogel, lebt als Kulturvolger aber auch in Parks und Gärten. Sie ernährt sich überwiegend von tierischer Nahrung wie Regenwürmern, Schnecken und Käfern. Aber auch Beeren und Früchte werden verzehrt.

Der Rotsteißbülbül (Pycnonotus cafer) oder Rußbülbül igehört zu den Singvögeln. Er wird ca. 20 cm groß. Die Geschlechter sehen sich ähnlich. Jungvögel sind weniger farbenprächtig. Der Rotsteißbülbül ernährt sich von Früchten, Nektar und Insekten. Er stammt aus dem tropischen Asien und bewohnt hauptsächlich offene Wäldern und Kulturland. Auf Fuerteventura wurde er ausgesetzt, wird nun aber als invasive Art bekämpft, da er andere Arten verdrängt und Obstkulturen schädigt.

Grauschnäpper (Muscicapa striata)

Vogel, Grauschnäpper

Der Grauschnäpper (Muscicapa striata) gehört zur Familie der Fliegenschnäpper. Die Schnäpper kommen in fast ganz Europa vor. Der Grauschnäpper braucht Bäume als Ansitz und bewohnt lichte Wälder, Gärten und Parks. Er ist ein Zugvogel und überwintert im tropischen Afrika. In der Roten Liste wird die Art auf der Vorwarnliste geführt. 

Die Geschlechter sind gleich gefärbt. Mit einer Körperlänge von ca. 14 cm ist die Art etwas kleiner als ein Haussperling.

Grauschnäpper jagen fast ausschließlich im Flug und überwiegend von erhöhten Warten aus. Bei gutem Wetter wird bis zu zwei Drittel der Beute im freien Luftraum erjagt, der Rest wird im Flug von Bäumen, etc. abgelesen. Bei schlechtem Wetter, wenn kaum Insekten fliegen, jagen die Tiere verstärkt in Bäumen und in Bodennähe. Bei regnerischem Wetter fressen Grauschnäpper ausnahmsweise auch Regenwürmer und etwa ab Mitte Juli auch verschiedene Früchte.