Löffler (Platalea leucorodia)

Löffler (Platalea leucorodia)

Der Löffler (Platalea leucorodia), auch Löffelreiher genannt, stammt aus der Familie der Ibisse. Der Löffler hat weißes Gefieder, mit einem zarten gelblichen Hauch. Die Kehle ist orangebräunlich gefärgt und an der Brust ist ein etwas intensiver gelblicher Fleck. Der Löffler wird ca. 80 cm groß. Der Schnabel ist bei jüngeren Tieren hell, bei erwachsenen Löfflern schwarz mit gelblicher Spitze. 

 

Der Lebensraum des Löfflers sind Sümpfe und andere flache Gewässer. Seine Nahrungssuche findet in seichten Gewässern statt. Anders als der Fischreiher benutzt er den Schnabel nicht wie einen Speer, sonder "seiht" das Wasser mit einer pendelnden Kopfbewegung.

Sehr gut konnten wir Löffler in El Rocio (Andalusien) und an der Lagune La Charca auf Gran Canaria beobachten.

Nachtreiher (Nycticorax nycticorax)

Der Nachtreiher (Nycticorax nycticorax) wird ca. 58 bis 65 cm groß . Die Weibchen sind meist etwas kleiner und haben während der Fortpflanzungszeit einen etwas kürzeren Federschopf als Männchen. Der Nachtreiher ist fast weltweit vertreten (bis auf Australasien). 

Das Federkleid der erwachsenen Nachtreiher ist auffällig grau, schwarz und weiß gefärbt. Die Iris ist auffällig rot.  Die Augen der Jungvögel sind bernsteinfarben. Die Federspitzen sind mit großen weißen Flecken versehen, der restliche Vogel wirkt braun. Erst mit ca. drei Jahren zeigen sie das voll ausgefärbte Federkleid eines erwachsenen Nachtreihers.

Seidenreiher (Egretta garzetta)

Der Seidenreiher (Egretta garzetta) ist  kleiner als Grau- und Silberreiher (gelber Schnabel, schwarze Füße, bis 100 cm) und etwas größer als der Kuhreiher (gelber Schnabel, gelbe Beine). Er erreicht eine Körpergröße von 55 bis 65 cm. Schnabel und Beine sind schwarz, die Füße gelb. Im Prachtkleid trägt er einen Schopf von feinen Schmuckfedern.

Silberreiher (Ardea alba, Egretta alba)

Der Silberreiher (Ardea alba, Egretta alba)

ist größer als Seiden- und Kuhreiher. Vom Seidenreiher (schwarzer Schnabel, gelbe Füße) unterscheidet er sich mit seinem gelben Schnabel und den dunklen Beinen und Füßen. Er wird 85 bis 100 cm  groß und seine Flügelspannweite beträgt 145 bis 170 cm (1 - 1,5 kg Gewicht).

Anders als andere Reiherarten der Gattungen Ardea und Egretta weist er keine Schmuckfedern am Hinterkopf auf. Er zeigt stattdessen zur Brutzeit lange, lockere Schulterfedern. Der Silberreiher ist die Reiherart mit der größten geographischen Verbreitung. Als Kosmopolit ist er auf allen Kontinenten bis auf Antarktika anzutreffen.

Graureiher (Ardea cinerea)

Der Graureiher (Ardea cinerea), auch Fischreiher genannt, hat eine Körpergröße von 84 - 100 cm und eine Flügelspannweite von ca. 1,6 – 2 m.

Auf Lanzarote haben wir ihn nur im Jardin de Caktus entdeckt, wo er versuchte die Goldfische in dem kleinen Teich zu erwischen.

Kuhreiher (Bubulcus ibis)

Der Kuhreiher (Bubulcus ibis) erreicht eine Körperlänge von 46 bis 56 cm und wiegt ca. 300 bis 400 Gramm. Er ist fast weltweit verbreitet.

Der Kuhreiher ähnelt vom Habitus dem Rallenreiher, der jedoch dunkler und etwas kleiner ist.

Das Gefieder erwachsener Vögel ist überwiegend weiß, Schnabel und Beine sind gelb. Im Prachtkleid trägt der Kuhreiher Federbüschel auf dem Kopf und rotbräunlich gefärbte Federn auf Rücken, Brust und Kopf.

Rallenreiher (Ardeola ralloides)

Der Rallenreiher (Ardeola ralloides) wird 40 bis 49 cm groß und hat eine Flügelspannweite von 71 bis 80 cm.

 

Am Boden wirkt das Gefieder ocker-gelb-bräunlich gefärbt. Im Flug zeigt er auffällige weiße Flügel. Die Jungvögel sind dunkler gefärbt mit stärkerer Strichelung.